Fünf Studierende entwerfen Unikate
Das Projekt, bei dem neue Gemeinderäume in die Kirche Zum Heiligen Kreuz integriert wurden, ist abgeschlossen. Doch es gibt bereits neue Pläne in der rührigen Kirchengemeinde. Der Kirchenvorstand wünscht sich eine neue Taufkanne und einen dazu passenden Osterleuchter für die Taufkerze. Dabei soll es sich um Unikate handeln. Das Gremium arbeitet zu diesem Zweck mit dem Studiengang Metallgestaltung der Hochschule für Angewandte Wissenschaft und Kunst (HAWK) in Hildesheim sowie mit Thorsten Albrecht zusammen. Er ist Kunstreferent der Landeskirche und stand der Gemeinde schon bei anderen Vorhaben zur Seite.
Dozent Hartwig Gerbracht und Cord Theiner von der Hochschule betreuen das Projekt. Gemeinsam wurde ein Wettbewerb ausgeschrieben. Die fünf Studierenden Denise Mitschke, Hendrik Hinrichs, David Kaiser, David Müller und Lars Junker sicherten sich die begehrten Plätze. Sie waren bereits gestern in der Kirche am Werk, maßen aus, fertigten Skizzen und Fotos an. „Wir freuen uns, uns als Designer auch einmal mit sakralen Themen auseinandersetzen zu können“, sagte Gerbracht. Bis Jahresende haben die Studenten Zeit, um Entwürfe und Modelle anzufertigen. Zusammen mit Materialproben und der Dokumentation ihres Leitgedanken werden die Ergebnisse der Jury präsentiert.
Sie besteht aus Mitgliedern des Kirchenvorstandes, Pastorin Vera Christina Pabst und Thorsten Albrecht. Sie schauen sich die Entwürfe im Hinblick darauf an, ob die Kriterien erfüllt sind, und treffen ein Votum. Nach dem Gottesdienst am Sonntag, 12. Januar, werden die Entwürfe der Gemeinde präsentiert. Die Entscheidung trifft der Kirchenvorstand, der auch den Auftrag erteilt. „Es gibt bereits Spendengeld dafür, weil die Idee einer neuen Taufkanne schon länger besteht“, sagte Pabst. Auch die Landeskirche gibt einen Zuschuss.
„Es ist wichtig, dass Gemeinden sich auch mit künstlerischen Fragen befassen. Das klappt hier in Bokeloh gut“, betonte Albrecht.
