1. GUTACHTEN
„Die Altäre und sakralen Bilder Erich Klahns (1901-1978) im Kontext ihrer Entstehung und Bildsprache“
Das religiöse Werk des Künstlers Erich Klahn (1901–1978) umfasst neben einer Vielzahl sakraler Bilder auch mehrere Altäre, von denen sich heute noch einige in verschiedenen Kirchen befinden.
Erich Klahn ist ein Künstler, der sowohl vor dem 2. Weltkrieg als auch danach künstlerisch tätig war. Doch sein künstlerisches Werk ist umstritten und im Zusammenhang mit diesem wird auch über sein Verhältnis zur NS-Ideologie diskutiert. Vor diesem Hintergrund hat die Ev.-luth. Landeskirche Hannovers ein Gutachten eingeholt, das von der Hanns-Lilje-Stiftung gefördert worden ist.
Im Rahmen einer kunsthistorischen Untersuchung wurden die Altäre und sakralen Bilder im Kontext ihrer Entstehung und Bildsprache näher analysiert. Ziel der Analyse ist eine zusammenfassende Beurteilung der religiösen Arbeiten Erich Klahns, um einen öffentlichen Diskurs über den Umgang und die Wirkung seiner Werke für die Gemeinden und Kirchen der Landeskirche zu fördern.,
Grundlage der Untersuchung bildet das Verhältnis Erich Klahns zur protestantischen Kirche während der NS-Zeit. Die Auswertung von archivalischen Quellen und neueren Forschungen zum Leben und Wirken Erich Klahns umfasst auch die Frage nach dem persönlichen Bekenntnis von Klahn.
Herr Dr. Herbert Pötter, Kunsthistoriker aus Hannover, erhielt den Auftrag diese kunsthistorische Analyse zu erstellen. Als Zielvorgabe wurden folgende Punkte formuliert: Die Genese der Entstehung der Altäre in den einzelnen Kirchen; auf welchen Wegen die Aufträge zu Stande kamen und welchen Hintergrund die Auftraggeber hatten. Unter Ableitung seiner ikonografischen Motive und Bildsprache stehen deshalb die Altarwerke des Künstlers im Mittelpunkt der Betrachtung.
Das Gutachten steht rechts im Kasten zum Download bereit.