„Kirchliche Inventarisierung ist die prozessuale Durchführung von Registrierung, Benennung und Erfassung von kulturell bedeutsamen kirchlichen Ausstattungsgegenständen unter verwaltungstechnischen, wissenschaftlichen, konservatorischen, liturgischen und hermeneutischen Aspekten mithilfe semiotischer Systeme.“ (Helmut Braun: Wege und Möglichkeiten der kirchlichen Inventarisierung. In: Werkzeuge des Glaubens Handbuch der Inventarisierung in den evangelischen Kirchen Deutschlands. Regensburg 2004, S.29-38, hier S.29)
Weiterhin werden folgende Aspekte erfüllt:
- Klärung und Feststellung von Besitz- und Eigentumsverhältnissen,
- Erfassung der Vermögenswerte,
- Nachweis bei Diebstahl oder Verlust,
- Zustandserfassung / Schadensfeststellung für konservatorische Maßnahmen.
Die erstellten Inventare dokumentieren das religiöse Leben und die Veränderungen in der liturgischen Praxis und können für die Öffentlichkeitsarbeit herangezogen werden.
Weitere wichtige Aspekte sind die Weiterbildung von Küstern / Messnern zu Umgang und Pflege wertvoller Ausstattung und Hinweise zu ihrer Bedeutung an die besitzenden Kirchengemeinden (Kirchenvorstände und Gemeinde).