Kronleuchter

In den Kirchen hängen häufig alte Kronleuchter aus Messing. Diese Kronen wurden und werden regelmäßig geputzt und gepflegt und waren somit in der Regel immer glänzend, so dass sich das Kerzenlicht darin spiegeln konnte.

 

Genau darauf beruht der besondere Reiz der Kronleuchter. Die festlliche Stimmung im Gottesdienst wird zudem durch Kronleuchter unterstrichen.

 

Es gibt zwei „Knackpunkte“ bei Kronleuchtern, die regelmäßig überprüft werden müssen:

 

Die Kronleuchter hängen an Eisenketten oder Stahlseilen. Diese sollten regelmäßig überprüft werden. Es kann sein, dass durch jahrzehnte- oder jahrhundertelange Nutzung eine Materialermüdung eintritt. Die Gefahr eines Absturzes ist dann gegeben.

 

Weiterhin befindet sich noch ein weiterer Schwachpunkt in den Kronen: Die nicht sichtbare eiserne Seele – der eiserne Stab in der Mitte des Kronleuchterschaftes – an der das gesamte Gewicht, wie Kugeln, Arme etc. hängt. Dieser eiserne Stab kann ebenfalls im Laufe der Zeit schwächer werden und Risse bekommen. Von daher sollten besonders bei sehr großen Kronleuchtern auch die Seelen regelmäßig überprüft werden.

 

Die Überprüfung der Kronleuchter muss von einem Fachmann vorgenommen werden.Dieser kann dann Empfehlungen aussprechen, z.B. kann er zusätzliche Sicherheitsstahlseile einziehen, um einen Absturz zu vermeiden.

 

Falls Ihnen etwas an einem Kronleuchter auffällt, sollten Sie zunächst Kontakt bei dem für Ihre Kirchengemeinde zuständigen Amt für Bau- und Kunstpflege aufnehmen.

 

 

Die Pflege und Reinigung der Kronleuchter ist oftmals nicht einfach. Die zahlreichen Arme und Kerzenhalter lassen die Reinigung zu einer langen Prozedur  mit oftmals fragwürdigem Erfolg werden. Insbesondere wenn die Messingkronen seit Jahren nicht mehr „geputzt“ wurden und stumpf, gelblich-grün aussehen. Hier hilft nur ein fachmännisches Aufpolieren nach vorheriger Absprache mit dem Kunstreferat.

  

Bei einigen Kronleuchtern fehlen auch Arme oder es wurden Zierranken abgebrochen usw. Diese lassen sich ebenfalls ergänzen.

 

Einige Kronleuchter lagern heute auf Dachböden oder in Lagerräumen und sind nicht mehr ansehnlich. Auch diese Leuchter lassen sich so aufarbeiten, dass sie wieder als Schmuck des Kirchenraumes dienen können.

Wir raten aber in der Regel davon ab, um den historischen Leuchter nicht zu beschädigen.

 

Wie bei Altarleuchtern kann das Kunstreferat einige in Messing nachgegossene Kronleuchter den Kirchengemeinden anbieten. Wir vermitteln aber auch individuelle Anfertigungen. Ein Zuschuss vom Kunstreferat kann möglich sein.